Gefahr 
          durch Hochspannung allgemein
          Im 
          Gegensatz zum „normalen“ Niederspannungsbereich kann es 
          bei Spannungen über 1000 V unter Umständen bereits genügen 
          den spannungs-führenden Teilen zu nahe zu kommen um einen Stromschlag 
          zu erleiden. 
          Fließt hierbei ein Strom über das Herz, so kann es zum meist 
          tödlichem Herzkammerflimmern kommen. Selbst wenn kein Strom mehr 
          fließt hört das Herzkammerflimmern nicht unbedingt von alleine 
          wider auf. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen dass über 
          das Herz fließende Ströme ab etwa 30 mA mit 
          hoher Wahrscheinlichkeit tödlich 
          sind. Da der menschliche Körper einen Widerstand 
          von etwa 1 kOhm besitzt, können bereits Spannungen von 50 V tödlich 
          sein. Die Gefahr von Hochspannung besteht also zum einen darin dass 
          nach dem ohmschen Gesetz I=U/R erheblich größere Ströme 
          fließen können, sofern die jeweilige Spannungsquelle genügend 
          Leistung zur Verfügung stellt ohne dass die Spannung zusammenbricht. 
          Andererseits besteht die Möglichkeit von Funkenüberschlägen, 
          was einen Sicherheitsabstand zu den jeweiligen spannungsführenden 
          Teilen erfordert. 
        Gefahren 
          durch geladene Kondensatoren
           Geladene Hochspannungskondensatoren können ihre Ladung 
          über Tage hinweg speichern und bei Berührung der Anschlüsse 
          tödliche Schläge erteilen. Deshalb ist es notwendig die Kondensatoren 
          nach jeder Benutzung kurzuschließen und mit einem Kabel fest mit 
          der Erde zu verbinden um eine gefahrlose Berührung der Kondensator-verdrahtungen 
          zu ermöglichen. 
          Zusätzlich ist es sehr hilfreich parallel zu jedem einzelnen Kondensator 
          einen Entladewiderstand anzulöten. Die Größenordnung 
          ist so zu wählen, dass er im Betrieb nicht stört, aber dafür 
          sorgt, dass die Spannung der Kondensatoren spätestens 30 min nach 
          dem Aufladen auf ungefährliche Werte abgesunken ist. 
        Gefahren 
          durch energiereiche Entladungen
          Je nach Kapazität und Ladespannung können geladene 
          Hochspannungskondensatoren in kurzer Zeit erhebliche Energie-mengen 
          freisetzen. Kondensatoren sollten deshalb nicht schlagartig entladen 
          werden, da dies häufig mit einem sehr lautem Knall verbunden ist. 
          Eine weitere Gefahr des entstehenden Lichtbogens besteht in eventuellen 
          Augenschäden durch UV-Licht und fliegende Metallpartikel. Geladene 
          Kondensatoren sollten deshalb mit Hilfe eines Entladewiderstandes kurzgeschlossen 
          werden.
        Sonstige 
          Gefahren
           - 
          Bis 1982 wurden in vielen Hochspannungsbauteilen Polychlorierte 
          Biphenyle (PCB) als Isolierflüssigkeiten verwendet. Erst 1982 
          wurde die Verwendung der biologisch schwer abbaubaren, karzinogenen 
          Chemikalie in der Bundesrepublik Deutschland eingestellt. Trotzdem kann 
          man auch heute noch hin und wieder PCB-haltige Transformatoren und Kondensatoren 
          finden. Aufgrund der ökologischen und gesundheitlichen Bedenklichkeit 
          ist daher auf die Verwendung von PCB-haltigen Kondensatoren zu verzichten.
- 
          Bis 1982 wurden in vielen Hochspannungsbauteilen Polychlorierte 
          Biphenyle (PCB) als Isolierflüssigkeiten verwendet. Erst 1982 
          wurde die Verwendung der biologisch schwer abbaubaren, karzinogenen 
          Chemikalie in der Bundesrepublik Deutschland eingestellt. Trotzdem kann 
          man auch heute noch hin und wieder PCB-haltige Transformatoren und Kondensatoren 
          finden. Aufgrund der ökologischen und gesundheitlichen Bedenklichkeit 
          ist daher auf die Verwendung von PCB-haltigen Kondensatoren zu verzichten.
          
          - Brandgefahr kann durch überhitzte Bauteile, Kurzschlüsse 
          und Funken bestehen, die explosive Dämpfe (Benzin, Ethanol, etc.) 
          entzünden können. Leichtentzündliche Stoffe sollten daher 
          in einem sicheren Abstand zu den Apparaturen positioniert werden.